Planen und Netze zur Ladungssicherung
Planen und Netze zur Ladungssicherung
Gerade im Frachtverkehr sind sie sehr praktisch und viel im Einsatz: Ladungssicherungsnetze- und planen. Aber auch im kleineren und privaten Bereich können Gepäcknetze sehr nützlich sein, um lose Ladung an Ort und Stelle zu halten. Auch hier stellt die VDI-Richtlinie 2700 wieder das Maß der Dinge dar.
In diesem Artikel erkläre ich dir, welche Arten von Planen und Netzen es gibt und was für welchen Zweck jeweils am besten geeignet ist.
Netze zur Ladungssicherung
Schauen wir uns zunächst an, was du alles mit einem Ladungssicherungsnetz anstellen kannst. Mit einem Ladungssicherungsnetz lässt sich Transportgut auf Anhängern, Containern, LKWs und PKWs vor unerwünschtem Verrutschen und Herunterfallen sichern.
Es hält nicht nur die Fracht, sondern nimmt außerdem die beispielsweise bei einer Bremsung entstehenden Kräfte auf und leitet es über das jeweilige Zurrmittel an die jeweiligen Zurrpunkte am LKW ab.
Sie sind besonders praktisch zur Gütersicherung auf offenen Ladeflächen, wobei hier zwischen Ladungssicherungsnetzen wie einem Gurtbandnetz oder Gepäcknetz und einem Abdecknetz unterschieden wird.
Das Abdecknetz
Wie der Name bereits vermuten lässt, dient das Abdecknetz zur Abdeckung leichter, loser Güter wie Grüngut oder Baumschnitt, damit es während der Fahrt nicht herausweht oder herunterfällt. Abdecknetze werden normalerweise in vorgefertigte Haken, beispielsweise am Anhänger, eingehängt oder durch eine Randkordel oder Gummiseil befestigt.
Je nachdem, wie fein das jeweilige Transportgut ist, sollte auch entschieden werden, wie klein- oder grobmaschig das Abdecknetz sein darf. Sie bestehen in der Regel aus reißfestem, flexiblem Kunststoff und halten dadurch auch Wind und Wetter lange stand.
Das Gurtbandnetz
Das Gurtbandnetz besteht aus genau denselben Materialien wie die Gurtbänder der Spanngurte - meist aus Polypropylen, Polyester oder Polyamid. Die jeweiligen Anforderungen sind genauso wie bei den anderen Zurrmitteln in der DIN EN 12195-2 niedergeschrieben. Das Geniale am Gurtbandnetz ist, dass es die formschlüssige mit der kraftschlüssigen Ladungssicherung kombiniert - das Netz an sich erzeugt den formschlüssig, indem es straff um die Ladung gelegt und entweder schräg oder diagonal verzurrt wird.. Der Kraftschluss wird durch das Niederzurren der Ware mithilfe von Spanngurten erzeugt.
Auch beim Gurtbandnetz ist darauf zu achten, dass die Maschenweite des Netzes für die jeweilige Beschaffenheit, die Größe und das Gewicht des Transportguts geeignet ist.
Ladungssicherungs- und Gepäcknetze
Weiterhin gibt es Netze, welche in diversen Maschenweiten und Beschaffenheiten erhältlich sind. Sie lassen sich auch ideal verwenden, um beispielsweise Gepäckstücke auf Reisen vor dem Herumrutschen abzusichern - besonders, wenn das Gepäck Gefahr läuft, sonst in den Fahrerraum oder an die Windschutzscheibe zu fliegen. Auch zur Innenraumabgrenzung kann solch ein Ladungssicherungsnetz wunderbar verwendet werden. Auch dieses verhindert, dass Gepäck von hinten nach vorne fliegt bei einer Bremsung.
Planen zur Ladungssicherung
Bestimmt hast du sie schon gesehen: Planen werden oft auf Anhängern und Containern verwendet, um die Ladung zu sichern und sie außerdem vor Wind und Wetter zu schützen. Sie werden dementsprechend aus allen erdenklichen, reißfesten und strapazierfähigen Kunststoffen bzw. Gewebearten hergestellt: PVC, Polyethylen, Polyester, teils sogar mit Silikonbeschichtung.
Was gilt es bei der Verwendung von Planen und Netzen zu beachten?
Du solltest vor dem Kauf abmessen, wie groß der Bereich ist, den du mit dem jeweiligen Utensil abspannen oder überspannen möchtest. Bei Netzen ist noch wichtig zu beachten, wie hoch das Ladegut, beispielsweise auf dem Container, ca. sein wird, da das die notwendige Fläche des Netzes ebenfalls beeinflusst. Anhänger- und Containernetze sollten jeweils ca. 50 cm größer als die reine Ladefläche sein.
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